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The brand new Album...

Gute Nachrichten für Jack´s-Heroes-Fans und alle, die auf gepflegte Folksmusik stehen. Das Warten hat ein Ende, endlich ist es soweit: wir hauen unsere neue CD raus.
Ganz ehrlich - wir konnten es selbst kaum erwarten. Auf die Musik fahren wir voll ab. Das Teil ist sowohl ein Ohren- als auch ein Augenschmaus. Für Ersteres sind wir zuständig, für die Gestaltung des Covers - wie immer - unsere Uschi...

Es war ein lauer Sommerabend im Winkler-Biergarten, als wir die Pläne für eine neue CD besprachen. Welche Lieder sollen drauf? Nur traditionelle, nur eigene, wieder ein kunterbunter Mischmasch? Gerald, vom Größenwahn gepackt, schlug irgendwann eine Doppel-CD vor.
Merke: Winkler-Weizen vernebelt den Verstand!
Regen kam, wir verschwanden nach Hause, die Doppel-CD blieb.

Jetzt also: Liedauswahl treffen für zwei Scheiben, und dann Ende Juli/Anfang August ab ins Studio.

Gerald und ich verbrachten in vielerlei Hinsicht viele heiße Nachmittagsstunden in seinem MuK. Während er die Vormittage nutzte, um seine Bassparts aufzunehmen, trudelte ich meist erst gegen 11:00 Uhr ein. Noch ein Kaffee, noch eine Zigarette, dann ging´s los. Gitarren einspielen, natürlich mehrere Takes, Gesang. Danach fast jeden Abend in einer anderen Gaststätte unter freiem Himmel quer durch die europäische Küche gefuttert. Gepflegter Abschluss mit Cappuccino und Milchkaffee im Beanery. Tolle Tage mit tollen Gesprächen, in erster Linie über Musik.

Dann kamen Gonzo und Tom mit Snare, Bodhran, Akkordeon, Flöten, Mandoline, Banjo, Gesang. Harte Arbeit für alle, denn wir sind ja - von Gerald mal abgesehen - keine Profis. Und Gerald ist einer, der schon auch was fordert. Im Moment tausend Mal verflucht, am Ende dankbar, dass er so hartnäckig blieb. Gonzo und Tom zeigten ihre wunderbaren Talente. Denn was Studio-Aufnahmen so großartig macht: Tom kann in ein und demselben Lied z.B. Mandoline und Tin Whistle spielen, Gonzo Akkordeon und Snare. Und singen können sie auch noch. Wahre Tausendsassas!
Ende August war soweit alles im Kasten.

Okay, Instrumente und Gesang aufgenommen ist die eine Sache. Die andere: schiefe Töne korrigieren (und die gab es doch zuhauf), schnarrende Gitarren- und andere Saiten geschmeidig machen, die Gesangsparts punktgenau aufeinanderlegen und anpassen, mischen, arrangieren, überlegen, wie es insgesamt klingen soll. Und das war Geralds Part. Stunden über Stunden hing er am Mischpult.
Und spätestens da verfluchte er das Winkler-Weizen und seine Idee mit der Doppel-CD.

Immer wieder hörten wir uns die vorläufigen Mixes an, moserten hier und da ein wenig rum, und gaben schließlich das Okay für Geralds Endfassung. Unglaublich, was der Herr Ludwig da gezaubert hat, das kann ich euch sagen.
Tolle Gimmicks, grandiose Arrangements, Top-Sound, geile Songs.

Womit wir wieder am Anfang wären. Das Warten hat ein Ende. Ab jetzt gibt es die neue Jack´s Heroes Doppel-CD „Four“. Und wir freuen uns mindestens genauso wie ihr.
Am 14.12.2019 könnt ihr uns in Sulzbach-Rosenberg noch mal live hören, wenn ihr wollt.

Ansonsten alles Gute und bis irgendwann – JH ☺

Happy Birthday
7 Jahre Jack´s Heroes

11. November 2011

11. November 2018

Irisch-Gälischer Spruch, bedeutet tausendfach willkommen

Irland 2018

Cead mile failte … das ist Irisch-Gälisch und bedeutet: tausendfach willkommen. Willkommen auf unserer nagelneuen Webseite und willkommen bei den News. Unser zweiter Trip nach Irland ist ja noch nicht sooo lange her, demnach als Thema für die Rubrik Neuigkeiten topgeeignet. Ende Mai nahmen wir uns acht Tage Auszeit, flogen nach Dublin, fuhren von dort mit dem Mietwagen nach Sligo im Nordwesten der Insel, residierten fürstlich im „Glasshouse“ und bestaunten jeden Tag irgendein anderes Fleckchen Irland, mal ganz in der Nähe, mal weiter weg.

Für die Interessierten:

Der County Sligo wird „Yeats Country“ genannt. Die Gegend war Inspiration für einige Werke des berühmten irischen Schriftstellers William Butler Yeats. In Drumcliffe, einen Steinwurf von Sligo entfernt, liegt der Poet auch begraben. Klar, dass wir dem schönen, alten Friedhof mal kurz unsere Referenz erwiesen.

Sligo selbst muss man jetzt nicht unbedingt gesehen haben: alte Häuser, abgewohnt, wenig renoviert, viel Leerstand. Aber es war halt nun mal sieben Nächte lang unser Zuhause. Das Städtchen wird vom Fluss Garavogue geteilt, der übrigens auch direkt an unserer Bleibe vorbeirauschte. Wir besichtigten eine alte Abbey, kauften die Läden leer, schlemmten uns durch meist fremdländische Küchen und schlürften das eine oder andere Guinness in dem einen oder anderen Pub, traditionelle Sessions inklusive.

Etwas außerhalb liegt „Strandhill“, ein idyllisches Plätzchen direkt am Atlantik, das uns ehrlich in seinen Bann zog. Sollte es euch mal dorthin verschlagen: genießt einen Kaffee oder Tee und frisch zubereitete Speisen im „Shells“.
Mullaghmore Head ist so ein Ort, an dem man stundenlang verweilen will, weil der einen irgendwie verzaubert. Dasitzen und aufs Meer starren, mehr braucht Man(n) nicht ☺

Wahrzeichen der Grafschaft Sligo ist der Tafelberg „Ben Bulben“, der etwa zehn Kilometer vor der Stadt über 500 Meter aus dem Boden ragt. Egal aus welcher Richtung man kommt: man sieht immer zuerst ihn, den Tom Dooley. So nannten wir den Hügel, weil wir uns Ben Bulben seltsamerweise nie merken konnten.

Durch die Hafenstädtchen Donegal und Killybegs, immer dem „Wild Atlantic Way“ folgend, kurvten wir zu den imposanten Klippen von „Slieve League“. Obwohl wir uns mehr als einen halben Kilometer über dem Atlantik befanden, wehte eher nur ein laues Lüftchen. Und die See lag da, so spiegelglatt und ruhig wie abgestandenes Badewasser.

Galway ist eine quirlige, lebendige Stadt mit diesen typisch bunten Häusern, reihenweise Cafes und Kneipen, Straßenmusikern, Souvenir- und Instrumentenläden, Alten und Jungen, Einheimischen und Urlaubern gleichermaßen. Wir ließen uns mit so einer richtig kitschigen Touristen-Bimmelbahn durch die Gegend kutschieren und entdeckten auf diese Weise die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Ein Abstecher über die berühmte Salthill Promenade entlang der Galway Bay durfte natürlich nicht fehlen.

Schwer beeindruckt hat uns Derry in Nordirland, vor allem in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts Schauplatz blutiger Kämpfe zwischen - vereinfacht ausgedrückt - Nationalisten und Unionisten. Als Hochburg der „Troubles“ genannten Unruhen gelten mehrere Straßenzüge im Stadtteil „Bogside“. Es ist ein von irischen Republikanern und Nationalisten bewohnter Bezirk außerhalb der historischen Stadtmauern von Derry.

Nachdenklich stimmten uns die „Murals“ genannten elf großen Giebelwandbilder, welche sich über die ganze Länge der Rossville Street ziehen und als Hommage an die Leiden gedacht sind, welche im Kampf um die Menschenrechte überstanden werden mussten.

Das Wahrzeichen der „Bogside“ ist die „Free Derry Corner“. Im Januar 1969 schrieben die Bewohner am Zugang in ihr Wohnviertel die Warnung „You are now entering Free Derry“ in großen Lettern an eine Hausmauer.

Wir hatten Zeit, und wir ließen uns die Zeit, und tranken deshalb unzählige Kaffees jeglicher Art, von Americano über Cappuccino bis Latte, und zwar in ebenso unzähligen Cafes oder Tankstellen. In letzteren bekommt man übrigens alles, was das Herz begehrt. Frische Lebensmittel, Sandwiches, Getränke, Kohle und Torf, Schubkarren und Schaufeln, Süßigkeiten und Zeitungen, Abfluss-Stopfen und Eis ... ach ja, Diesel und Benzin gab´s auch. Die Benutzung der Toiletten ist übrigens immer frei, meist sind sie vorbildlich sauber.

Was wir auch unternahmen: es war stets angenehm warm, täglich schien die Sonne, der Wind blies sanft, ich glaube, dass es in der ganzen Zeit überhaupt nur einmal ganz kurz geregnet hat. Es gab nie auch nur ansatzweise Zoff, im Gegenteil: Aufstehen, zusammenkommen, gemeinsam was erleben, Blödsinn labern, Lachen ohne Ende, schlafen gehen.

Einziger Wermutstropfen - halber Punkt Abzug ☺ - waren die Aufzüge im „Glasshouse“. Die führten nämlich ihr Eigenleben und lieferten uns regelmäßig erst nach mehrminütiger Irrfahrt durch den ganzen Komplex auf der von uns gewählten Etage ab. Was uns am dritten Tag auf die Idee brachte, die Nächte gleich im Lift zu verbringen.

Geil, dass wir nach Irland reisten, denn da war´s natürlich wunderbar. Aber ich glaube, wir hätten auch nach Bielefeld oder Lüdenscheid fahren können. Die Gaudi wäre wohl die gleiche gewesen.

Lasst euch von den Bildern beeindrucken, bewundert die Welt

Slán go fóill ☺ Chris